Kleine Empfehlungen zu Veränderungen des Lebensstils

 1.) Kurzmeditation

Vielleicht möchten Sie erst einmal wahrnehmen, wie Sie im Moment anwesend sind. Wie ist Ihr Sitzen auf dem Stuhl, Sessel ? Wie nehmen Sie jetzt Ihren Körper wahr? Ihre Arme, Beine, Ihre Mitte (jap. Hara = Bauchraum) ? Wie ist Ihr Atem im Moment (Einatmung, Ausatmung) ? Kann Ihr Atem Ihnen eine Hilfe sein, um nach innen zu kommen ? Und wie ist es dort im Moment ? Haben Sie Raum ? Wie ist Ihre innere Stimmung ? Lassen Sie sich Zeit, bei Ihnen anzukommen. Und während Sie Ihren Atem spüren und Ihre Innenräume wahrnehmen: Was taucht in Ihnen auf ? Was entsteht in Ihrer inneren Atmosphäre? Manchmal mögen Worte, Bilder, Bedeutungen und Emotionen kommen. So lade ich Sie ein, bei diesen zu sein und darauf zu lauschen: Woher kommen sie – diese Worte, Bilder, Bedeutungen und Emotionen ? Was ist ihre Quelle? Aus welcher Stimmung entstehen sie ? Manchmal jedoch taucht diese Quelle, diese Stimmung wie eine Ahnung in Ihrem Inneren auf. Ist es Ihnen möglich, zu diesem – noch nicht in seiner Bedeutung Gewussten und doch Gespürten – „hallo“ zu sagen und ihm Gesellschaft zu leisten ? Und lassen Sie sich hierfür Zeit. Bevor Sie dieses für jetzt beenden, mögen Sie sich vielleicht noch fragen: Was war jetzt das Wichtige ? Was ist jetzt in diesem Experiment für mich entstanden ? Und vielleicht ist es gut für Sie, dass Sie sich bei sich und Ihrem Körperwissen für dieses Neue, das entstehen konnte, zu bedanken.

… tägliche Meditation von 10 Minuten gibt Achtsamkeit, Überblick und Ruhe in uns

2.) Brain-GYM© (nach Gail E. Dennison, Pau E. Denison)*

… 99 Übungen zur Aktivierung/Koordination beider Gehirnhälften, die eine unterstützende Auswirkung auf alle Bereiche des Lebens und des Lernens haben – verbesserte Wahrnehmung, Konzentration, Haltung, Muskelflexibilität und Vitalität

 

3.) Stärkung von Lunge/Dickdarm

Atem- und Bewegungsübungen, Unterhaltung suchen, gekochte Nahrung essen (keine Rohkost !)

Stärkung von Magen/Milz

Bewegte Meditation wie Tai Chi oder Qi Gong, Musik hören, für ausgewogene Mischkost sorgen (u.a. klare Rind- und Gemüsesuppen)

Stärkung von Herz/Dünndarm

Meditation bzw. Hobbys betreiben, die die Aufmerksamkeit bündeln (Malen, Schnitzarbeiten, Gärtnern), Singen im Chor/Gesangsverein, Vorsicht vor zuviel raffiniertem Zucker !

Stärkung von Niere/Blase

Ruhe und Maß halten in allen Dingen d.h. viel für Entspannung sorgen, immer auf warme Füße achten, auf Kaffee, Tee sowie andere Stimulanzien möglichst verzichten

Stärkung von Kreislauf/3fach Erwärmer

Pilates oder Yoga betreiben, Bürsten- oder Salzmassagen in Anspruch nehmen, mit scharfen Gewürzen kochen

Stärkung von Leber/Gallenblase

leichte Bewegung am Abend an der frischen Luft, kreativ sein (Individualität und Phantasie fördern), für Entgiftung sorgen (fasten, Massagen buchen)

 

4.) Meridian-Dehnungs-Übungen

Meridian-Dehnungs-Übungen (weitere Infos)

 5.) Auf´s Säuren-Basen-Gleichgewicht achten

Säuren-Basen-Haushalt (weitere Infos)

6.) Viel trinken

Energie liefert Wasser keine – und doch ist es unser wichtigstes Lebensmittel. Wichtige im Wasser enthaltene Mineralien sind Kalium (täglich empfohlene Menge = 2000 mg) und Calcium (1000 mg). Kalium reguliert den Flüssigkeitshaushalt und regelt außerdem die Funktionsfähigkeit der Muskeln und Nerven; ist zudem notwendig für das Säuren-Basen-Gleichgewicht. Calcium ist der wichtigste Mineralstoff für Knochen und Zähne und hilft bei der Übertragung von Nervenimpulsen. Wasser hilft auch beim Abnehmen, da Wasser einen gewissen Sättigungsreiz bringt. Hinweis: 75 % vom Gewicht des Oberkörpers wird vom Wasservolumen im Kern der 5. Lendenwirbelbandscheibe getragen. So zeigt sich die Bedeutung des Wassers für den Bandscheibenkern. Dieser ist mit seinen wichtigen hydraulischen Eigenschaften weitgehend dafür verantwortlich, dass die Bandscheibe Gewicht aushalten kann. Bei Dehydration leiden alle Körperteile, als erste die Bandscheiben und das dazugehörige Gelenk. In 95 % der Fälle ist die 5. Lendenwirbelbandscheibe betroffen.

7). Lachen und Humor an jedem Tag

Lachen hat eine heilsame Wirkung auf Körper und Seele und Wissenschaftler sind sich sicher, dass Lachen die Lungenfunktion verbessert, das Gehirn mit Sauerstoff versorgt, die Immunabwehr steigert und Stresshormone abbaut. Wir selber können jeden Tag dafür sorgen, dem Alltag viele lustige Seiten abzugewinnen, mit unseren Mitmenschen lustige Gespräche und Witze auszutauschen.

8). Motivation und Begeisterung an jedem Tag

Um sich für eine neue Idee, einen Entschluss begeistern oder genauer „erwärmen“ zu können, darf die physische Wärme nicht ganz ausgeschöpft sein. Es muss im Körper eine Wärmelücke vorhanden sein, die durch die eigene geistige Anstrengung geschlossen werden kann. Gerade das macht die menschliche Freiheit, macht das typisch menschliche aus, dass Lücken vorhanden sind, die durch persönliches Engagement sowie Begeisterung vervollständigt werden können.

9). Mut beweisen an jedem Tag

Erinnern Sie sich daran, dass Sie in Ihrem Leben schon viele schwierige Situationen bewältigt haben. Mit diesen positiven Erfahrungen haben Sie einen inneren Vorrat an Stärke, Mut und Zuversicht angesammelt. Rufen Sie ein oder zwei Erlebnisse in Erinnerung, bei denen Sie viel Selbstvertrauen hatten und erfolgreich waren. Schöpfen Sie Kraft aus den Situationen, die Sie in Ihrer Vergangenheit selbstsicher und kompetent bewältigt haben. Ihr ganzer Körper wird von einem Gefühl der Stärke, Energie und Zuversicht erfasst.

10). Seien Sie immer im HIER und JETZT

Wo immer Sie sind und was immer Sie tun: wenn Sie essen, dann essen Sie – wenn Sie laufen, dann laufen Sie – wenn Sie Schmerzen haben, dann haben Sie Schmerzen – und wenn Sie glücklich sind, dann sind Sie glücklich. Worum es eigentlich geht, ist die Bewusstheit zu erlangen. Wer beim Hauptgang schon an den Nachtisch denkt, der genießt weder den Hauptgang noch den Nachtisch, denn beim Nachtisch denkt er schon an den
Abwasch, den Spielfilm und so weiter und so fort. Den Augenblick wahrzunehmen, darin sollten wir uns jeden Tag üben, denn darin liegt u.a. auch der Schlüssel zum Glück. In der Gegenwart zu leben bedeutet, dass unsere Gedanken nicht in der Vergangenheitl iegen und wir uns nicht mit schmerzlichen Erinnerungen quälen. Unsere Gedanken nicht um die Zukunft kreisen und wir uns nicht darum sorgen, was uns Schlimmes passieren könnte. Unsere Gedanken bei der Aufgabe sind, die wir gerade erledigen. Wir die augenblickliche Erfahrung nicht bewerten und nicht mit vergangenen Erfahrungen vergleichen. Wir uns im Augenblick nicht um andere sorgen sondern bei uns sind. Wir unsere Träume nicht auf später aufschieben, sondern jetzt verwirklichen. Dadurch spüren wir, was sich jetzt im Augenblick in unserem Körper ereignet und was wir fühlen.

11). Barfußwandern

Barfußlaufen hat viel mit Begreifen zu tun, es beeinflusst das Fühlen und das Denken d.h. belebt unsere ganzen Sinne. Wer regelmäßig barfußwandert, bildet nach einiger Zeit eine kräftige, widerstandsfähige Sohlenhaut. Darüber hinaus wird die Durchblutung gefördert. Über wechselnde Untergründe trainiert Barfußlaufen die Beweglichkeit der Fußgelenke und verbessert auch ihre Stabilität.

12). 5 am Tag

Essen Sie jeden Tag eine Handvoll 5 verschiedene Obst- und Gemüsesorten – am besten in Ampelfarben.

13). Bewegung, Bewegung, Bewegung

Ob Pilgern (auf u.a. Jacobs-Weg), Bergwandern, moderater Dauerlauf oder Nordic Walking – alles macht den Kopf frei, bringt in einen gelassenen Zustand, baut Aggressionen ab. Bewegung/Sport fördert die Ausschüttung von Glückshormonend.h. wir sind glücklicher und zufriedener. Die Erfahrung zeigt, dass Jogging selbst depressive oder ängstliche Verstimmungen lindern kann.

* Brain-Gym® (übersetzt „Gehirngymnastik“) ist eine der vielen Richtungen der Kinesiologie. Es ist die sog. „pädagogische Kinesiologie“, zu der die Edu-Kinestetik® gehört. Brain-Gym® gehört zur Edu-Kinestetik®.